Erstes Arbeitsmeeting zu „Investitionsfreibetrag für Kommunikation“

Die bevorstehende Konjunkturentwicklung macht Anreize für Kommunikationsdienstleistungen dringend nötig

Wien, 19.12.2019 – Der Verein Digital Hub Vienna lud gestern, am 18.12.2019 in Kooperation mit der Sparte Information & Consulting der Wirtschaftskammer Wien zu einem ersten Arbeitsmeeting ins Haus der Wiener Wirtschaft ein. Dabei ging es um zwei Schwerpunkte: Die Schaffung eines Investitionsfreibetrages für österreichische Kommunikationsdienstleistungen & Medienschaltungen sowie die Einführung einer Kommunikationsprämie. „Es ist uns wichtig, den Medien- und Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken. Dazu sind Anreize für Unternehmen wichtig!“, sagte Birgit Kraft-Kinz, Obfrau des Digital Hub Vienna und Spartenobmann-Stellvertreterin I&C der Wirtschaftskammer Wien.  „Wir setzen alles daran, die neue Regierung aufzufordern, innovative Innovationsanreize einzuführen, um die österreichische Kreativ- und Medienwirtschaft zu stärken.“ Bei diesem ersten Zusammentreffen fand ein Austausch zu den Möglichkeiten statt. Dabei wurde das Thema „Wahlrecht“ für Unternehmen zur Nutzung eines Investitionsfreibetrages bzw. die Ausgestaltung einer Kommunikationsprämie nach Vorbild von Innovationsförderungen angesprochen.

Kommunikation ist eine Investition
Ausgehend vom nordamerikanischen Going Concern Principle gingen die Vorschläge dahin, nicht vergangenheitsorientiert, sondern zukunftsorientiert zu bilanzieren. „Kommunikation ist eine Investition, die in der Digitalisierung ein wesentlicher Faktor ist“, erläutert Jens Hurtig, Agenturchef zweier Kreativschmieden und Vorstand des Digital Hub Vienna. „Es ist uns ein Anliegen, dass sich die Haltung zu Kommunikation & Marketing in den Köpfen der österreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer umkehrt: kein Umsatz ohne Kommunikation.“ Die globalen Entwicklungen und die Digitalisierung geben der Kommunikation eine neue Bedeutung und können so Geschäftszweige verschwinden oder völlig neu entstehen lassen. Mit innovativen und praktikablen Vorschlägen sollen die Chancen zur Stärkung des Wirtschafts- und Medienstandortes Österreich genutzt werden. Ziel der Initiative ist es, konkrete Vorschläge für die neue Bundesregierung und den zukünftigen Finanzminister zu entwickeln. 

Österreichische Kommunikationsdienstleistungen & Medien im Fokus
Im nächsten Schritt werden diese beiden Vorschläge konkretisiert und mit Kriterienkatalogen ergänzt. Kommunikation wird zu einem Wirtschaftsgut, also einem wirtschaftlichen Aktivposten für Unternehmen als Anknüpfungspunkt für verschiedene Förderungsmaßnahmen. Hier kann Österreich eine Vorreiterrolle übernehmen und so den Wirtschaftsstandort stärken. „Es geht um steuerliche Anreize, Billing Values, damit auch in schwierigen Wirtschaftszeiten in Kommunikation & Medien investiert wird, Budgets nicht eingefroren werden und gezielt in Österreich investiert wird!“, fasst Günter Hofstötter, Finanzchef von HAVAS Media, zusammen.

Das nächste Treffen findet am 8.1.2020 um 8.30 Uhr – gleich nach dem Start ins neue Jahr – wieder im Haus der Wiener Wirtschaft statt. 

Bildergalerie des Arbeitstreffens:

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