„Wir müssen lernen zu vergessen, um neue Räume zu schaffen“

 Der 1. InnovationsSalon im forum mozartplatz begeisterte die zahlreichen Besucher mit spannenden Vorträgen, interessanten Gesprächen und zukunftsorientiertem Networking.

 Wien, 25. Oktober 2016 – Die Keynote des deutschen Trendforschers Sven Gábor Jánszky beim 1. InnovationsSalon war revolutionär und betonte die Intention der Initiatoren. Das neue Format – ein Gemeinschaftsprodukt von Ancoreage, Digital Hub Vienna und forum mozartplatz – versteht sich als exklusive Plattform für Entscheidungsträger und Experten. Im Innovationssalon werden brennende Zukunftsfragen diskutiert und geben ab sofort regelmäßig neuen Ideen und spannenden Themen Raum.

„Es geht im heutigen Salon um Innovation mit einem realen Ergebnis“, führte Birgit Kraft-Kinz, Mitveranstalterin und Obfrau des forum mozartplatz, an das Thema heran. „Wir wollen die Brücke von Trends und Ideen zur Entwicklung in Organisationen schlagen“, bestätigte Michael Siegmund, Geschäftsführer des Salon-Initiators Ancoreage.

Jánszky, Gründer des 2b AHEAD Think-Tank, nahm den Ball auf: „Um in zehn Jahren vorne mit dabei zu sein, müssen Unternehmen mit Routinen und Regeln brechen und das Vergessen erlernen – denn, was wir können, ist in linearen Mustern zu denken, heute passiert Veränderung jedoch sprunghaft und exponentiell. Da klafft eine große Lücke zwischen Vorstellungskraft und realer Entwicklung.“

Diese Lücke will Jánszky vor allem als Chance sehen, die neue Möglichkeiten eröffnet, die aber auch Gefahr sein kann, Althergebrachtes verschwinden zu lassen. Er nannte Beispiele, die veranschaulichten wie schnell heute Veränderung passiert: 2011 trat Watson, ein Computerprogramm mit Künstlicher Intelligenz in der US-Quizshow „Jeopardy!“ gegen zwei Menschen an, gewann und war mit Abstand „der Klügste“. Heute ist Watson der weltbeste „Diagnostiker“ der Krankheit Krebs. Morgen, so Watson-Erfinder IBM, werde dieser zum „klügsten Callcenter“ entwickelt, das 80 Prozent der Anrufe voraussieht, bevor das Telefon klingelt; und gleich die passenden Lösungen für Anruferfragen parat hat.

Jánszky berichtete von 3D-Druckern, die in Kürze Herzen drucken, und gesundheitsfördernde Bakterien-Cocktails, die zu Joghurts hinzugefügt werden. Er erwähnte auch ein existierendes Theater, in dem Menschen erst bezahlen, wenn sie bei Vorführungen zehn Mal gelacht haben – dabei werde der Künstler auf der Bühne informiert, so Jánszky, dass Herr eins auf Sitz 5 noch nicht, gelacht habe, und könne spontan reagieren und sein Programm adaptieren.

Datenanalyse, Personalisierung und Adaptierung

Die Geheimnisse heißen „Personalisierung, smarte Vorhersage, Datenanalyse schneller als in Echtzeit und Adaption“. Die Veränderungen dabei reichen tief in unsere heutigen Wertesysteme hinein prognostiziert Jánszky – schon heute vertrauen wir, der Technologie, einer guten Software („digitalen Assistenzsystemen“), Stichwort Google Maps, eher als dem Beifahrer.

Michael Siegmund von Ancoreage präsentierte im Anschluss praktische Informationen rund um Innovation: „Ideen für Innovationen müssen realisiert werden. Sie betreffen nicht nur Technologie und Produkte, sondern auch Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle. Innovationen zeigen sich in 90 Prozent der Fälle in kleinen Veränderungen und brauchen die richtigen Rahmenbedingungen.“

Schließlich verdeutlichte der amerikanische „Innovation Ambassador“ Andrew Harrison via Skype-Live-Zuschaltung, dass es Sinn macht vor allem zwei Arten von Innovatoren zu unterscheiden: den mutigen bis radikalen Pionier und den umsichtigen Realisierer – um Innovationen ins Leben zu bringen sollte man beide in Teams zusammenspannen.

Zum Abschluss diskutierten Besucher des Events ihre diversen wie erfolgreichen Zugänge zur Entwicklung und Umsetzung von Innovationen. Ein gemütlicher Ausklang ermöglichte Networking und Austausch. Der 2. Innovationssalon ist für 2017 geplant.

Gemeinsam diskutierten: Ernst Antensteiner (Resulting Plus), Cornelia Auer (Vero Management AG), Benedikt Danko (empatic-ux), Bernhard Dworak (Kutzendörfer & Dworak GmbH), Sven Gabor Jánsky (Rulebreaker Society) , Gerald Gruber (Mastercard), Jens Hurtig (Digital Hub Vienna), Eva Komarek (Styria Media Group), Florian Laszlo (Observer GmbH), Felix Ohswald (GoStudent GmbH), Elisabeth Overbeeke (OMV AG), David R. Prasser (StartUs GmbH), Karin Reisinger (Dr. Reisinger & Kornprat Wirtschaftsprüfung u Steuerberatungskanzlei), Werner Schediwy (Founder), Ursula Seethaler (kier communication), Michael Siegmund (Ancoreage), Alan Zettelmann (AVL Digest GmbH) uvm.

 

Weitere TopmanagerInnen gesucht

Der Digital Hub ist laufend auf der Suche nach weiteren Key Playern aus der Wirtschaft, um die Digitalisierung und ihre Folgen aus allen Blickwinkeln und Branchen beleuchten zu können, sowie um das Netzwerk weiter zu vergrößern. „Die Digitalisierung bringt laufende Veränderung in den verschiedenen Branchen mit sich. Manche sind schon mehr betroffen als andere. Über den qualitativen Austausch möchten wir sicherstellen, dass zukünftig die richtigen Entscheidungen getroffen werden und so gemeinsam wirtschaftliche Erfolge einzufahren und die österreichische Wirtschaft zu stärken!“, meint Birgit Kraft-Kinz abschließend.

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Über den InnovationsSalon

Das neue Event ist eine Idee des Unternehmensentwicklers Ancoreage in Kooperation mit Digital Hub Vienna, Verein forum mozartplatz sowie Medienpartner Die Presse. Der InnovationsSalon soll regelmäßig stattfinden und lädt zu spannenden Fachvorträgen mit anschließender Diskussionsrunde. Das Ziel ist es eine neue und exklusive Plattform für Entscheidungsträger und Fachexperten zu bieten, brennende Innovationsthemen gemeinsam zu erkunden und zukunftsorientierte Lösungswege zu diskutieren.

Über den Digital Hub Vienna

Der Digital Hub Vienna ist als gemeinnütziger Verein organisiert: Zweck des Vereins ist es, die Digitalisierung und den digitalen Wandel in der Gesellschaft und Wirtschaft zu etablieren und zu fördern. Dabei steht der Wissenstransfer im Mittelpunkt. Mehr Wissen baut Ängste ab und lässt Möglichkeiten entstehen. Der Digital Hub Vienna hat als Plattform für den digitalen Wandel unterschiedliche Schwerpunkte, u.a. Hub Wissen, Hub Kommunikation und Hub Bridging. Der verantwortungsvolle Umgang mit der Digitalisierung ist das Hauptanliegen des Vereins.

Der Abdruck des Pressefotos ist Honorarfrei – Copyright: Digital Hub Vienna.

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Bild ©Digital Hub Vienna/Tritsos (v.l.n.r.): Jens Hurtig (Digital Hub Vienna), Sven Gabor Jánsky (Rulebreaker Society), Cornelia Auer Auer (Vero Management AG), Michael Siegmund (Ancoreage), Birgit Kraft-Kinz (Obfrau forum mozartplatz), Gerald Gruber (Mastercard Österreich), David Prasser (StartUs GmbH).

 

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